![](http://www.arndt-verlag.com/pics/331_1.JPG) |
1. Amazona a. aestiva (Linné 1758)
Blaustirnamazone
Engl.: Blue-fronted Amazon
Beschreibung: grün; Federn schwach schwärzlich gesäumt; Kopfzeichnung variabel; Stirn und Zügel blau; Vorderscheitel, Augenbereich, manchmal Ohrdecken und Schenkel gelb; untere Wangen und Kinn grün, blau oder gelb; Flügelbug rot, bei einigen Vögeln mit gelben Federn durchsetzt; Flügelsaum gelbgrün.
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Bitte beachten Sie:
Der nebenstehende Steckbrief ist urheberrechtlich geschützt. Er stammt aus dem
LEXIKON
der PAPAGEIEN
von Thomas Arndt.
Die Original-Steckbriefe zeigen zusätzlich Abbildungen
der Verbreitungsgebiete und aller Unterarten sowie in der Regel
zusätzliche Habitat-. Freiland- und Volierenaufnahmen.
Auf der CD-Version
finden Sie zusätzlich kurze Filme und Aufnahmen der Rufe. |
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Jungtiere mit weniger intensiver Färbung; am Kopf weniger Blau und Gelb; variiert stark; Iris dunkel.
Größe: 37 cm
Verbreitung: Ost-Brasilien von Piauí südwärts bis Rio Grande do Sul und Südost-Mato-Grosso.
2. Amazona a. xanthopteryx (Berlepsch 1896)
Gelbflügel-Blaustirnamazone
Engl.: Yellow-winged Amazon
Beschreibung: wie aestiva, aber Flügelbug gelb, variabel mit Rot durchsetzt, und gelegentlich stark ausgedehnt.
Größe: 37 cm
Verbreitung: Südwest-Mato-Grosso, Brasilien, Nord- und Ost-Bolivien, Paraguay und Nord-Argentinien.
Anmerkung: die Unterteilung der Art in zwei Unterarten ist nicht unumstritten, da das für
xanthopteryx als typisch angeführte Gelb im Flügelbug auch bei der Nominatform auftreten kann, wenn allerdings auch nicht so konstant; Halter von Blaustirnamazonen neigen dazu, eine Unterscheidung der Unterarten fälschlicherweise anhand der Ausdehnung der gelb-roten Flügelbugfärbung vorzunehmen.
Lebensraum: Wälder, Palmenhaine, offene Savannenlandschaften mit Baumbestand, Rodungs- und Anbaugebiete bis 1600 m Höhe.
Status: häufig; in den letzten Jahren örtlich durch intensiven Fang gefährdet.
CITES: am 06.06.1981 in WA II aufgenommen.
Lebensweise: paarweise oder in kleinen Gruppen; werden tagsüber fressend oder ruhend in Baumkronen gesehen, dann sehr ruhig und nur durch herabfallende Futterreste zu bemerken; wenig scheu und nur geringe Fluchtdistanz; wenn sie aufgescheucht werden, fliegen sie laut schreiend davon; während des Fliegens auffallend und lärmend, Paare lassen sich durch deutlichen Zusammenhalt sogar beim Fliegen bestimmen; sammeln sich gegen Abend zu gelegentlich sehr großen Schwärmen auf Schlafbäumen; jahreszeitliche Wanderungen; fallen häufig in Anbaugebiete ein und richten erhebliche Schäden an; Ruf
rau und laut.
Ernährung: Früchte, Beeren, Sämereien, Nüsse, Blüten und Knospen.
Brutverhalten: Brutzeit von Oktober bis März; Nisthöhlen in alten Bäumen; pro Hektar Wald wird durchschnittlich ein Nest gefunden; Höhle wird jedes Jahr erneut benutzt, Eimaße: 38,1 mm x 29,6 mm.
Menschenobhut: mittellaute bis laute Papageien; lassen Stimme vor allem morgens und abends hören, wenig scheu, werden bald zutraulich; Nagebedürfnis ausgeprägt; baden gern; während der Eingewöhnungszeit anfällig für Pilzerkrankungen; später robust.
Unterbringung: Außenvoliere von 4 m x 1,5 m x 2 m mit anschließendem Schutzhaus (1,5 m x 1 m x 2 m); Metallkonstruktion vorteilhaft; im Winter nicht unter 5°C.
Fütterung: Sämereiengemisch aus Kardi, Weizen, Hafer, Milo, Dari, Hanf, getrockneten Ebereschenbeeren, Buchweizen und Mungobohnen; gekeimte Sonnenblumenkerne; wenige Zirbelnüsse, verschiedene Obst- und Gemüsesorten; halbreifer Mais, Hagebutten, Grünpflanzen; regelmäßig Mineralstoffgaben.
Zucht: mehrfach gelungen; Paar allein halten; Brutbeginn bevorzugt im April; in Innenräumen auch während der Wintermonate; dann nicht unter 20°C halten, um Bruttrieb zu unterstützen; 3 bis 4, gelegentlich 5 Eier; Brutdauer 26 Tage; Nestlingszeit 60 Tage, Nistkasten 30 cm x 30 cm x 80 cm.
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