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Rotbauchsittich

Pyrrhura perlata
 
1. Pyrrhura p. perlata (Spix 1824)

Rotbauchsittich

Engl.: Crimson-bellied Conure 

Beschreibung: grün; schmaler Streifen am Schnabelansatz rotbraun; Stirn, Scheitel und Hinterkopf mattbraun, jede Federn weißlichbraun gesäumt; Stirn mit deutlich hellblauem Anflug; Zügel und Wangen gelbgrün, auf den unteren Wangen in Hellblau übergehend. 
 



  


Bitte beachten Sie:


Der nebenstehende Steckbrief ist urheberrechtlich geschützt. Er stammt aus dem

LEXIKON der PAPAGEIEN

von Thomas Arndt.

Die Original-Steckbriefe zeigen zusätzlich Abbildungen der Verbreitungsgebiete und aller Unterarten sowie in der Regel zusätzliche Habitat-. Freiland- und Volierenaufnahmen.

Auf der CD-Version finden Sie zusätzlich kurze Filme und Aufnahmen der Rufe.

 
 
 
 
 
Ohrdecken bräunlichweiß; seitliches Nackengefieder, Hals und Oberbrust braun, jede Feder breit weißlich bis mattgelb gesäumt; im Nacken variables blaues Band; Unterbrust, Bauch, Flügelbug und Unterflügeldecken leuchtend rot; Schenkel, Unterschwanzdecken, Handdecken und Handschwingen blau; auf den Oberflügeldecken deutlich blauer Anflug; Schwanzoberseite dunkel braunrot mit grüner Basis; Schwanzunterseite grau; nackter Augenring weiß; Iris dunkelbraun; Füße grau; Schnabel dunkelgrau.
 
 
 
   
 
 

Jungvögel wie Alttiere, jedoch mit matterem Gefieder und grünem Bauch, unregelmäßig mit Blau durchsetzt und vereinzelt mit rotgesäumten Federn; Iris dunkel; in Gefangenschaft kommt ein Teil der Jungvögel schon im Altgefieder aus dem Nistkasten.

Größe: 24 cm

Verbreitung: Nord-Brasilien südlich des Amazonas zwischen den Flüssen Madeira und Tapajós; östliche Grenze ist Rio Jamauchim, und südliche der Norden von Mato Grosso.

Anmerkung: Pyrrhura p. perlata wird von jüngeren Autoren heute als eigenständige Art gesehen und die nächstfolgenden Unterarten werden abgetrennt.

In älterer Literatur wird die Art immer noch als Pyrrhura rhodogaster geführt; es hat sich jedoch herausgestellt, dass Spix bei seiner Erstbeschreibung von perlata einen Jungvogel beschrieben hatte, was jahrzehntelang zu Ungewissheit über die Berechtigung von perlata geführt hatte.


2. Pyrrhura p. lepida (Wagler 1832)

Blausteißsittich

Engl.: Pearly Conure 

Beschreibung: wie perlata, aber Unterbrust, Bauch und Schenkel grün, an den Körperseiten mit bläulichem, auf dem Bauch mit schwach rotbraunem Anflug; Brustsäumung schmaler; Stirn und Oberflügeldecken nahezu ohne blauem Anflug; Zügel dunkelgrün; Wangen blaugrün bis blau; Schwanzunterseite mit rötlichbraunem Anflug.

Jungtiere mit schmalerer Nackensäumung; Schnabel und Füße heller. 

Größe: 24 cm

Verbreitung: Cum-Bucht, Maranhao westlich bis Belém und dem Rio Capim, Pará, Brasilien.

Anmerkung: lepida wird von jüngeren Autoren von perlata abgetrennt und als eigenständige Art mit den Unterart coerulescens und anerythra geführt.


3. Pyrrhura p. coerulescens Neumann 1927

Miritiba-Blausteißsittich

Engl.: Miritiba Pearly Conure 

Beschreibung: wie lepida, aber Stirn ohne blauem Anflug; Zügel und obere Wangen grün, auf den unteren Wangen in Blau übergehend; Oberbrust blau mit gleichmäßig schmalen Säumen; Unterschwanzdecken in der Regel blau.

Größe: 24 cm

Verbreitung: schmaler Küstenstreifen in Nord-Maranhao, Brasilien.


4. Pyrrhura p. anerythra Neumann 1927

Neumanns Blausteißsittich

Engl.: Neumann's Pearly Conure 

Beschreibung: wie lepida, aber Zügel und obere Wangen grün, auf den unteren Wangen in Blau übergehend; auf der Brust ohne blauem Anflug; Flügelbug, Flügelsaum und Unterflügeldecken grün; einige Vögel mit wenigen roten Federn am Flügelbug; etwas größer.

Größe: 25 cm

Verbreitung: Rio Fresco (Nebenfluß des Rio Xingù), Rio Pracupi und aus der Umgebung von Arumattra am linken Ufer des Rio Tocantins, Pará, Brasilien.

Anmerkung: Untersuchungen des Balgmaterials haben gezeigt, dass die von Spix im Jahre 1824 beschriebenen Vögel Jungtiere der ehemaligen Art Pyrrhura rhodogaster sind und deshalb eine nomenklatorische Änderung notwendig war; jüngere Freilanduntersuchungen haben das enge verwandtschaftliche Verhältnis der ehemaligen Arten Pyrrhura rhodogaster und Pyrrhura perlata bestätigt, so dass diese zu der hier beschriebenen Art zusammengefasst werden konnten.

Lebensraum: Regenwälder der Tieflandgebiete; Sekundärvegetation.

Status: Pyrrhura p. perlata häufig; anerythra nur örtlich häufig; lepida mit deutlichen Bestandsrückgängen; coerulescens ungewiss, möglicherweise durch ausgedehnte Waldrodungen bereits ausgerottet.

CITES: am 06.06.1981 in WA II aufgenommen.

Lebensweise: außerhalb der Brutzeit in Gruppen von 3 bis 8 Vögeln; hält sich bevorzugt in dichter Vegetation und in Sekundärvegetation auf; Gruppen sitzen gerne in den hohen Wipfeln der Bäume; wenn sie ungestört sind, hört man ein ständiges Geschnatter; trotzdem immer vorsichtig und wachsam; bei Gefahr still; sind dann im Laubwerk nur schwer zu entdecken; kommen regelmäßig zu Wasserstellen und Flüssen, um dort zu baden; in Barreiros oft in Gemeinschaft mit Blaustirn-Rotschwanzsittichen (Pyrrhura picta).

Ernährung: Früchte, Blüten, Samen, Beeren und Nüsse; kommen regelmäßig in Barreiros (Stellen, an denen mineralhaltige Erde offen zutage tritt), um Erde aufzunehmen.

Brutverhalten: Brutzeit von August bis November; wahrscheinlich zweite Brutzeit von April bis Juni; hängt möglicherweise vom unterschiedlichen Vorkommen von Futterpflanzen ab; Eimaße: 25,8 mm x 21,0 mm.

Menschenobhut: leise Sittiche, die meist von allein zutraulich werden; lassen ihre Stimme nur bei Erregung hören; lebhaft; fliegen gern; robust und wenig empfindlich; baden gern und oft; Nagebedürfnis von Paar zu Paar unterschiedlich ausgeprägt; regelmäßig frische Zweige anbieten; gegenüber anderen Vögeln kaum aggressiv.

Unterbringung: Voliere von wenigstens 3 m x 1 m x 2 m; im Winter nicht unter 10°C; ganzjährig Nistkasten anbieten; Nistkasten 20 cm x 20 cm x 70 cm.

Fütterung: viel Obst, Gemüse und Grünzeug; regelmäßig Zweige mit frischen Blüten und Knospen; Samenmischung aus Kardi, Hafer; wenige Sonnenblumenkerne (auch gekeimt), Hanf, Buchweizen, Hirse, Glanz und Ebereschenbeeren; Kolbenhirse; Mineralstoffe und Vitamingaben.

Zucht: gelingt regelmäßig und nicht schwierig; während der Brutzeit Paar allein halten, da sich Vögel gegenseitig stören; Brutbeginn das ganze Jahr über, schwerpunktmäßig im Mai; Gelegegröße 3 bis 9 Eier; Durchschnittsgelege 5 Eier; Brutdauer 23 Tage; Nestlingszeit 50 Tage; zwei Bruten pro Jahr möglich; Jungvögel bereits mit 12 Monaten zuchtreif; oft unbefruchtete Eier und nur wenige Jungvögel.

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