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Nymphicus hollandicus
(Kerr 1792)
Engl.: Cockatiel
Beschreibung: grau; Brust und Bauch blasser, bei einigen Vögel mit braunem Anflug; Federhaube, Stirn, Wangen und Hals gelb; großer orangeroter Ohrfleck; große Flügeldecken und vordere Armschwingen weiß; Unterrücken, Oberschwanzdecken und mittlere Schwanzfedern blassgrau; äußere Schwanzfedern und Schwanzunterseite dunkelgrau; schmaler nackter Augenring grau; Schnabel grau; Iris dunkelbraun; Füße grau.
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Bitte beachten Sie:
Der nebenstehende Steckbrief ist urheberrechtlich geschützt. Er stammt aus dem
LEXIKON
der PAPAGEIEN
von Thomas Arndt.
Die Original-Steckbriefe zeigen zusätzlich Abbildungen
der Verbreitungsgebiete und aller Unterarten sowie in der Regel
zusätzliche Habitat-. Freiland- und Volierenaufnahmen.
Auf der CD-Version
finden Sie zusätzlich kurze Filme und Aufnahmen der Rufe. |
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Weibchen mit stark grau vermischter Gesichtsmaske und Haube; Ohrfleck matt orange; äußere Schwanzfedern oberseits gelb, stark dunkelgrau marmoriert; gelb-weiße Flecken auf Innenfahnen der Schwingen.
Jungtiere wie Weibchen; Schnabel fleischfarben, Umfärbung mit 3 Monaten; junge Männchen mit mehr gelben Federn im Kopfbereich.
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Größe: 32 cm
Verbreitung: Australien, mit Ausnahme der östlichen, nördlichen und südlichen feuchten küstennahen Gebiete.
Lebensraum: nahezu alle Arten offenen Geländes; bevorzugt aber in der Nähe von Wasserläufen und -stellen; Getreideanbaugebiete.
Status: häufig, örtlich sehr häufig.
CITES: nicht gelistet
Lebensweise: gewöhnlich paarweise oder kleinen Schwärmen, bei ausreichendem Nahrungsangebot oder während der jahreszeitlichen Wanderungen gelegentlich sehr große Schwärme von mehreren Hundert Vögeln; an Wasserstellen bis zu 5000 Tiere; manchmal zusammen mit Wellensittichen (Melopsittacus undulatus); landen zum Trinken meist direkt im seichten Wasser; trinken hastig und halten sich nicht lange an Wasserstelle auf; ziehen nomadisierend umher; kommen zur Nahrungsaufnahme auf den Boden Photo.35, dort sehr scheu; während der heißen Mittagsstunden Rast auf kahlen Ästen abgestorbener Bäume; dort wenig auffallend; beim bei der Nahrungsaufnahme sehr leise; rufen meist nur während des Fliegens; Flug schnell, geradlinig und gleichmäßig.
Ernährung: Gras- und Unkrautsamen, Samen von Büschen und Bäumen, Früchte und Beeren; fallen regelmäßig in Getreide- und Hirsefelder ein; richten dort zum Teil erhebliche Schäden an.
Brutverhalten: Brutzeit meist zwischen August und Dezember, aber nahezu ganzjährig möglich; hängt von günstigen klimatischen Bedingungen ab; mehrere Bruten hintereinander möglich; Nisthöhle bevorzugt in Astlöchern abgestorbener Bäume; während der Brut Abgrenzung gegen andere Paare; 2 bis 5 Eier; Brutzeit 19 Tage; beide Elterntiere brüten; Junge verlassen Nester nach 5 Wochen; Eimaße: 24,5 mm x 19,0 mm.
Menschenobhut: leise Sittiche mit melodischer Stimme; werden rasch zutraulich; Nagebedürfnis wenig ausgeprägt; anderen Vögeln gegenüber friedfertig; insbesondere Gemeinschaftshaltung mit Wellensittichen und
Neophema-Arten möglich; robust; gehen in den Volieren gerne auf den Boden; regelmäßige Wurmkuren notwendig.
Unterbringung: großer Käfig oder Außenvoliere von 2,5 m x 1 m x 2 m mit anschließendem Schutzhaus; in Gemeinschaftsvoliere 1,5 qm pro Paar; im Winter frostfrei; Schlaf- und Nistkasten 15 cm x 15 cm x 40 cm mit Einschlupfloch von 5 cm Durchmesser.
Fütterung: Samengemisch aus Glanz und verschiedenen Hirsesorten, wenig Hafer und Unkrautsamen (auch gekeimt); Grünzeug; verschiedene Obst- und Gemüsesorten; werden oft nur ungern angenommen, trotzdem regelmäßig anbieten.
Zucht: äußerst brutwillig; in Innenräumen kein fester Brutbeginn; charakteristischer Balzgesang; während der Balz seitliches Trippeln und Flüge mit plötzliche Wendungen; Männchen sucht Nistkasten aus Photo.39; Eiablage alle 2 Tage; Gelege durchschnittlich 4 bis 5 Eier, gelegentlich bis 8 Eier; Brutdauer 18 - 19 Tage; Nestlingszeit 33 Tage; Junge werden noch 3 Wochen von Eltern gefüttert.
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